Mutter: Bijou-Cheri vom Friesenhof
Vater: Attila zum schwarzen Glück.
Geschichte & Herkunft
Affenpinscher sind eine sehr alte Rasse. Einen Ahnen hat Albrecht Dürer (1471-1528) auf seinen Holzschnitten dargestellt.
2 Äffchen für 1 Taler
Nach Erzählungen wurde bereits im Jahre 1824 ein Pärchen Affenpinscher als Lohn für Hilfe in kalter Winternacht an ein Ehepaar verschenkt, das von Fuhrleuten Wegezoll erhob. Mit diesen kleinen Hunden, nicht größer als 30 cm, raues Haar und ein Gesicht wie ein Äffchen, wurde in der Folgezeit gezüchtet.
Die Welpen wurden an Reisende für einen für damalige Verhältnisse hohen Preis abgegeben. Für zwei Hündinnen bezahlte man einen Taler, einen Rüden bekam man nicht für weniger als einem Taler. Eine hübsche Geschichte, die eine gute Erklärung für die Zucht und Verbreitung dieser Rasse geben kann.
Erste Eintragungen von Affenpinschern reichen bis ins Jahr 1879 zurück. Allerdings wurden bis 1896 noch alle zu dieser Familie gehörende Hunde als Zwergpinscher zusammengefasst. Die Färbung reichte von einfarbig gelblich, rötlich oder gräulichweiß bis dunkelgrau, von gräulich-schwarz bis reinschwarz. Eine scharfe Trennung zwischen dem Affenpinscher, dem Zwergpinscher und den Zwergschnauzern erfolgte jedoch erst mit der Gründung des Pinscher-Schnauzer-Klubs. Die Vermischung der Rassen hörte auf, man besann sich wieder auf die alte, echte Form, und deren typische Vertreter wurden Vorbild. Die Zahl der gezüchteten Affenpinscher blieb allerdings erheblich hinter denen der anderen Rassen zurück. Die höchsten Zuchtzahlen mit durchschnittlich 50 Welpen im Jahr wurden zwischen 1920 bis 1940 erzielt. Anfang 1990 hatte man ähnliche Welpenzahlen.
Zurzeit ist die Zucht in Deutschland zurückgegangen; mit ca. 30 Welpen pro Jahr gehören die Affenpinscher zu den Raritäten des PSK. Die durchschnittliche Wurfstärke liegt bei etwa 2-3 Welpen pro Wurf.